Der gemütlichste Raum im Winter ist sicher der Raum, in dem ein Kamin steht.
Denn Kaminöfen geben, ähnlich wie die Sonne, Strahlungswärme ab. Diese sind nicht nur kuschelig, wohlig warm sondern fördern auch die Gesundheit.
Doch um mit einem Kamin dauerhaft über mehrere Stunden hinweg zu heizen, muss man möglichst eine konstante Temperatur im Kamin beibehalten. Um das zu ermöglichen, sollten zwei Punkte beachtet werden:
Die Menge des Brennmaterials und die Sauerstoffzufuhr.
Egal mit welchem Ofen Sie heizen, alle Kaminöfen benötigen Sauerstoff – und der kommt meist aus dem Wohnraum.
Deswegen ist es wichtig, regelmäßig zu Lüften!
Wir empfehlen zusätzlich einen CO Melder anzubringen, um vor übermäßigem Kohlenmonoxid rechtzeitig gewarnt zu sein.
Haben Sie einen Raumluft-unabhängigen Kamin (diese Kamine haben einen Zuluftanschluss von Ausserhalb), weil Sie beispielsweise eine integrierte Lüftungsanlage im Haus haben, bedenken Sie bitte dennoch, das bei jedem Öffnen des Ofens z.B. zum Nachlegen des Brennholzes auch Sauerstoff aus dem Raum verbraucht wird. Auch ein Schornstein mit Zuluft kann diesen Sauerstoff nicht ausgleichen. Gelegentliches Lüften ist deshalb auch bei Raumluft-unabhängigen Lösungen sinnvoll.
Unterschiedliche Räume bedeuten vorallem unterschiedliches Heizverhalten, so reicht im Schlafzimmer eine Grundtemperatur von ca. 17°C, wobei im Kinderzimmer oder im Wohnbereich wiederum 20°C empfohlen werden. Deswegen sollten die Zimmertüren von verschieden geheizten Räumen stets geschlossen sein.
Die Heizung sollte in der kalten Jahreszeit niemals ganz ausgeschaltet werden. Drehen Sie sie lieber etwas runter, sobald Sie für längere Zeit nicht im Hause sind. Dies verhindert das komplette Auskühlen der Räume, somit werden wiederum beim Erwärmen Heizkosten gespart. Auch vor Schimmel schützt das durchgängige Heizen.
Dennoch sollte mindesten zwei mal am Tag "Stoß" gelüftet werden, am besten morgens und abends.
Stoß-Lüften bedeutet, kurz die Fenster und Türen ganz zu öffnen, um einen Luftaustausch zu gewährleisten. Natürlich ist auch diese Angabe variabel, denn im Bad oder in der Küche z.B. wo übermäßig Feuchtigkeit entsteht, sollte immer nach Benutzung Stoß gelüftet werden.
Konstantes Lüften über ein gekipptes Fenster empfehlen wir nicht, denn so heizt man im wahrsten Sinne des Wortes für draußen, die Wände kühlen schneller aus und es kann zu Schimmelbildung kommen – von den hohen Heizkosten ganz zu schweigen.
Eine Faustregel besagt: Je kälter es draußen ist, desto kürzer muss gelüftet werden.
Also, für ein angenehmes Raumklima – auch in der kalten Jahreszeit – niemals das Lüften vergessen!